Ambulanter Hospizdienst und Trauerbegleitung für Erwachsene, Kinder und Jugendliche
Mit Angeboten der Hospizarbeit unterstützen, beraten und begleiten wir chronisch schwerkranke Kinder und Jugendliche, Menschen mit schwerer und fortgeschrittener Erkrankung und sterbende Menschen, deren Familien, Freunde und weitere Zugehörige. Meist begleiten unsere ambulanten Hospizdienste dort, wo die Menschen derzeit leben: zu Hause, in der Pflegeeinrichtung oder im Krankenhaus. In einzelnen Fällen können schwer kranke Menschen auch in einem stationären Hospiz begleitet und versorgt werden.
Ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unserer ambulanten Hospizdienste sorgen für Entlastung für die Familie und das soziale Umfeld. Sie führen Gespräche, spielen, machen kleinere Ausflüge, übernehmen Erledigungen, teilen Sorgen und Leid, spenden Trost und sind einfach für sie da. Dank ambulanter Hospizdienste erfüllt sich der Wunsch vieler Menschen: So lange wie möglich zu Hause bzw. im vertrauten Umfeld leben.
Wichtig zu wissen: Die Angebote des ambulanten Hospizdienstes sind in der Regel kostenlos. Ambulante Hospizdienste übernehmen nicht die Pflege der kranken Menschen.
Kontaktieren Sie über die Postleitzahlen-Suche Ihre Malteser vor Ort:
- wenn Sie in Ihrer eigenen Krankheit Unterstützung benötigen oder für einen schwer kranken Menschen Begleitung suchen
- wenn Sie als Eltern eines schwerstkranken Kindes oder Jugendlichen Unterstützung wünschen
- wenn Sie für Zugehörige und Familienmitglieder (z.B. Kinder und Jugendliche) eines erkrankten oder sterbenden Menschen Hilfe wünschen
- wenn Sie sich für die Arbeit in einem ambulanten Hospizdienst interessieren oder sich ehrenamtlich engagieren möchten
Ambulante Hospizdienste für Erwachsene
In unseren ambulanten Hospizdiensten beraten und begleiten wir ehrenamtlich schwerstkranke, sterbende Menschen und ihre Angehörigen in ihrem gewohnten Umfeld. Das kann zu Hause sein, im Krankenhaus oder in einer stationären Einrichtung. Die Begleiterinnen oder Begleiter kommen ein- oder mehrmals in der Woche in das vertraute Umfeld, um die schwerkranke Person und ihre Familie zu entlasten. In der Regel betreuen die Begleitenden die erkrankte Person und ihre Angehörigen über längere Zeit. So kann ein Vertrauensverhältnis zwischen beiden Parteien entstehen.
Zu unseren Tätigkeiten im ambulanten Hospizdienst gehören:
- Beratung zu verschiedenen medizinischen, pflegerischen, psychosozialen und spirituellen Fragen
- Sorgen teilen
- Hilfestellung bei alltäglichen Dingen
- Begleitung bei Unternehmungen
- Sterbebegleitung am Ende des Lebens
Was viele nicht wissen: Ambulante Hospizdienste können nicht erst im Sterbeprozess in Anspruch genommen werden. Bereits nach der Diagnose einer lebensbedrohlichen oder lebensverkürzenden Erkrankung können unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die erkrankten Menschen und deren Zugehörige unterstützen. Es kann auch sein, dass diese Unterstützung nur für eine kurze Zeit gebraucht wird.
Ambulante Hospizdienste für Kinder und Jugendliche
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst unterstützen Familien, in denen ein Kind, eine Jugendliche oder ein Jugendlicher an einer fortschreitenden und eventuell lebensverkürzenden Erkrankung leidet. Sie begleiten die Familien als Gesprächspartner, Ratgeber und Vermittler. Oberstes Ziel ist es, die Lebensqualität der erkrankten Kinder und Jugendlichen, ihrer Familien und Freunde im Alltag zu erhalten.
Bei der Beratung und Begleitung richten sich unsere Mitarbeitenden nach den individuellen Bedürfnissen der Familien. Außerdem sind wir vernetzt mit zahlreichen Einrichtungen für Kinder, Jugendliche und Familien, die vermittelt werden können: beispielsweise Kinderärztinnen und -ärzte, Pflegedienste, Kinderkliniken, stationäre Kinderhospize oder Kinderpalliativnetzwerke.
Oft sind es in dieser Situation die gesunden Geschwisterkinder, die zu kurz kommen und traurig oder verunsichert sind. Für sie fehlen Zeit und Ruhe, sie fühlen sich mit ihren Sorgen vielfach allein gelassen, reagieren mit Rückzug und vielleicht sogar Verhaltensauffälligkeiten. Unsere Ehrenamtlichen sind auch für Geschwisterkinder da: Sie spielen, machen Ausflüge, sind Gesprächspartner für die Kinder und Jugendlichen und entlasten und stärken so die gesamte Familie.
Leben in Würde bis zuletzt - „Sterbende Kinder, Jugendliche und Erwachsene begleiten lernen“
Der Malteser Hilfsdienst e. V. Hospizdienst am Niederrhein bietet ab April 2024 einen neuen Kurs für Ehrenamtliche an
Sterbende und ihre Angehörigen zu begleiten, heißt, ihr Leid mitzutragen und auszuhalten. Ehrenamtliche im ambulanten Hospizdienst lassen den Sterbenden nicht allein, Sie sprechen mit der Familie über ihre Ängste und Hoffnungen und begleiten sie beim Abschiednehmen. Sie geben eines der größten Geschenke, die man machen kann:
Zeit - Zeit zum Sprechen, Zeit zum Zuhören. Zeit zum Schweigen und vielleicht auch manchmal Zeit zum Beten.
Am Samstag, den 20.04.2024 startet ein neuer Kurs für Ehrenamtliche nach dem Vorbereitungskonzept Celler Modell „Sterbende Kinder, Jugendliche und Erwachsene begleiten lernen“. Das Celler Modell bereitet die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in einem integrativen Kurs sowohl auf die Begleitung von Erwachsenen als auch auf die Begleitung von Kindern und Jugendliche vor.
Das Seminar basiert auf der Grundlage eines christlichen Menschenbildes und entspricht den Empfehlungen des Deutschen Hospiz- und Palliativ Verbandes e.V., zur Vorbereitung Ehrenamtlicher im Ambulanten Hospizdienst/Kinder und Jugendhospizdienst.
In 100 Unterrichtsstunden (Einführungskurs – Praktikum – Vertiefungskurs) werden vielfältige Lerninhalte vermittelt. Unter anderem Themen wie Wahrnehmung, Nähe und Distanz, Krisenbewältigung, Verortung von Hospizdiensten in der Palliativen Versorgung (z. B. bieten Hospizdienste keine Pflegeleistungen an), Erste-Hilfe, Lernen Sterbeprozesse zu Begleiten und Angehörige zu stärken.
Informationen zu dem Kurs und anderen Angeboten des Ambulanten Hospizdienstes:
Petra Bahr-Rüschkamp und Martina Zimmer
Malteser Hilfsdienst e. V.
Ambulanter Hospizdienst am Niederrhein
Mühlenstr. 40, D-47589 Uedem
Telefon +49 (0) 2825 538-60
Mobil +49 (0) 151 2260 3052
E-Mail: Hospiz.Niederrhein@malteser.org
Veranstaltungsort: Tagespflege der Caritas, Mühlenstraße 44 a, 47589 Uedem
Einführungskurs:
Samstag, den 20.04.2024 (in Folge jeweils von 10.00 -17.00 Uhr)
Samstag, den 27.04.2024
Samstag, den 25.05.2024
Samstag, den 8.06.2024
Samstag, den 22.06.2024: Erste-Hilfe-Kurs
Praktikumsphase nach Absprache mit den Kursleiter*innen
Samstag, den 6.7.2024: Einführung in die Kinderhospizarbeit
Vertiefungskurs:
Samstag, den 31.08.2024
Samstag, den 14.09.2024
Samstag, den 28.09.2024
Freitag, den 11.10.2024: von 18.00-21.00 Uhr (Präventionsschulung/Hospizdienst)
Samstag, den 12.10.2024 von 10.00-15.30,
anschließend Gottesdienst, Feier und Zertifikatsübergabe
Teilnahmegebühr: 50 Euro plus Mitmachbuffet
Ihre Ansprechpartner vor Ort
Diözesangeschäftsstelle
Ruth Schräder
Diözesanreferentin Soziales Ehrenamt
Tel. 0251 97 121 37
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Niederrhein
Petra Bahr-Rüschkamp
Koordinatorin/Leitung Hospizdienst der Malteser am Niederrhein
Tel. 02825 53860
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Martina Zimmer
Koordinatorin & Stv. Leitung
Tel. 02825 53860
Mobil 0151 – 22 60 30 52
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Anneliese Schlaghecken
Koordinatorin
Tel. 02825 53860
Mobil +49 160 4312338
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Greven
Gabi Bernhard-Hunold
Koordinatorin, Krankenschwester
Tel. 02571 97101
Fax 02571 55673
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